Tag der offenen Tür 2017

Am 13. August fand wieder wie gewohnt unser jährlicher „Tag der offenen Tür“ statt. Viele Besucher kamen vorbei um uns zu unterstützen – Vielen Dank dafür. Neben leckerem Essen und kühlen Getränken gab es auch einiges zu bestaunen. Vorgeführt wurde unter anderem eine Fettexplosion. Außerdem konnten sich alle Besucher mit unserer Einsatzkleidung verkleiden und schöne Fotos machen. Alles in allem war es ein sehr schöner Tag mit vielen Besucher. Bilder dazu findet ihr in unserer Gallerie.

Jugendfeuerwehr besucht Holiday Park

Am Samstag den 24.Juni.2017 besuchte die Jugendfeuerwehr den Holiday Park in Haßloch. Mit 14 Personen machten wir uns bereits um halb acht auf den Weg. Bei strahlend blauem Himmel und warmen Temperaturen wurde keine Attraktion des Parkes ausgelassen, bevor gegen 18 Uhr wieder die Heimreise angetreten wurde und ein aufregender Tag zu Ende ging. Bilder dazu findet ihr in unserer Galerie.

Jahreshauptversammlung der Großgemeinde Schotten – „In jedem Stadtteil eine Feuerwehr“

FAZIT Bürgermeisterin bekennt sich zu flächendeckender Organisation / Teilweise Problem bei der Tagesalarmbereitschaft

SCHOTTEN – (sw). Auf der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Schottener Großgemeinde bekannte sich Bürgermeisterin Susanne Schaab zu einer flächendeckenden Organisation. „In jedem Stadtteil eine aktive Feuerwehr zu haben, ist das bessere Modell als Zusammenschlüsse“, so die Verwaltungschefin und oberste Dienstherrin aller Schottener Brandschützer. Lobenswert und richtungsweisend sei die Nachwuchsförderung. Stadtjugendfeuerwehrwart Thomas Kromm konnte vermelden, dass mit der Gründung einer Jugendgruppe in Busenborn nun alle Stadtteile über eine Nachwuchsorganisation verfügen.

Für die Bürgermeisterin haben Feuerwehren in den Stadtteilen einen großen Vorteil für die Nachwuchsgewinnung. „Eine Organisation im eigenen Dorf gibt der Feuerwehr ein Gesicht. Das wirkt auf Kinder und Jugendliche motivierend.“ Schaab meinte vor den versammelten rund 130 Feuerwehrleuten weiter, auch Erwachsene seien als „Nachwuchs“ für die Feuerwehren ein Thema. „Die Stadt Schotten hat einen positiven Zuwanderungssaldo“, so Schaab mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung. Die aktuelle Personalstärke der Feuerwehren mit mehr als 520 Einsatzkräften gebe Anlass, „optimistisch nach vorne zu schauen“, was auch Landrat Manfred Görig zu einer positiven Einschätzung bewegte.

„2016 wäre eigentlich ein ruhiges Jahr gewesen, hätte es nicht die Hochwasser- und Schlammfluten in Sichenhausen gegeben“, bilanzierte Stadtbrandinspektor Artur Ruppel. Sechs Mal wurden die Einsatzkräfte aus zeitweise fünf Wehren gefordert. Elf Brände sowie 35 Technische Hilfeleistungen und Allgemeine Hilfen listete der Stadtbrandinspektor auf, dazu noch 20 Fehl- beziehungsweise böswillige Alarme. Die 66 Einsätze bedeuteten gegenüber 2015 einen Rückgang um 19,5 Prozent und gegenüber 2014 um 30,5 Prozent. Zwei Unfallopfern konnte aus einer lebensbedrohlichen Notlage geholfen werden.

Kritisches hatte Ruppel zu den Tagesalarmstärken in den Stadtteilen zu vermelden. Diese seien nur teilweise gesichert. Er empfahl, die Zusammenarbeit mit anderen Wehren zu suchen. Die Tagesalarmsicherheit in der Kernstadt werde unter der Woche durch zahlreiche in der Stadtverwaltung beschäftigte Feuerwehrleute gesichert.

Bei der Alarmbereitschaft müsse die beruflich bedingte Abwesenheit vieler Feuerwehrleute berücksichtigt werden. Im kommenden Jahrzehnt müssten zudem ein Viertel der Aktiven aus Altersgründen ersetzt werden, betonte Ruppel. „Die Feuerwehr muss sich für jüngere Leute attraktiver machen“, forderte er.

Für den bei Brandeinsätzen unverzichtbaren Bereich des Atemschutzes vermeldete Ruppel zwar einen leichten Rückgang von verfügbaren Kräften, mit 95 Geräteträgern sei die Großgemeinde aber trotzdem gut aufgestellt.

2016 wurde der Feuerwehrbetrieb in der Großgemeinde vom städtischen Etat mit knapp 360 000 Euro bezuschusst, wie Ruppel weiter berichtete. „Dies entspricht einem Betrag von 33,31 Euro für die Sicherheit jedes einzelnen Einwohners, fast genau so viel, wie für die städtischen Vertretungsorgane aufgewendet wird.“ In diesem Zusammenhang erwähnte Ruppel auch die finanzielle Förderung, die die Feuerwehrvereine selbst leisten sowie zahlreiche Eigenleistungen zur Instandhaltung oder Verbesserung der Brandschutzinfrastruktur in der Großgemeinde. Stellvertretend nannte er den Anbau an das Feuerwehrhaus in Breungeshain und die Sanierung der Fahrzeughalle in Rainrod. An den Leistungsübungen des Vogelsbergkreises hatte eine gemeinsame Wettkampfgruppe aus Rudingshain und Eschenrod teilgenommen. Ein toller Erfolg sei die erstmalige Qualifizierung einer Schottener Nachwuchsmannschaft am hessischen Landesentscheid gewesen. Beim Finale in Hungen hatten die Mädchen der Jugendfeuerwehr Burkhards/Kaulstoß den fünften Platz belegt.

Ruppel erwähnte noch die seit 19 Jahren durchgeführte Brandschutzerziehung in der Kindergärten. Neben den Jugendabteilungen seien in acht Stadtteilfeuerwehren auch Kindergruppen als sinnvoller Unterbau aktiv.

Höhepunkte im geselligen Teil des Feuerwehrjahres seien die Jubiläumsfeste in Eschenrod mit dem Stadtfeuerwehrtag sowie in Rainrod gewesen. Abschließend kündigte Ruppel den Stadtfeuerwehrtag für den 17. September in Einartshausen an.

Jugendfeuerwehrwart Thomas Kromm berichtete von einem leichten Zuwachs in den Nachwuchsorganisationen auf 172 Mitglieder. Er hob die Stadtmeisterschaften der Jugendteams in Rainrod hervor, die im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der dortigen Jugendfeuerwehr sowie der Kreispokal-Wettkämpfen veranstaltet wurden. Lob für die Nachwuchsarbeit kam auch aus berufenem Mund: „Schotten hat die mit Abstand größte Kinder- und Jugendgruppe im Vogelsbergkreis“, stellte Kreisjugendwart Jörg Blankenburg fest.

Quelle: „In jedem Stadtteil eine Feuerwehr“ (Kreis-Anzeiger, 04.04.2017)

Ein Jahr voller Termine

Geehrte und Beförderte der Rainröder Wehr: (v.l.) Matthias Rohn, Carsten Naumann, Frederic Dähne, Leon Stoll, Gerhard Lind, Johannes Lippert, Marcel Bechtold, Erhard Lutz, Romina Bechtold und Christoph Ole Bast.

EHRUNGEN Freiwillige Feuerwehr Rainrod ernennt Ehrenmitglieder und spricht Beförderungen aus

RAINROD – (det). Auf fünf Einsätze und ein Jahr voller Termine und Veranstaltungen blickte der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Rainrod, Christoph Ole Bast, bei der Hauptversammlung im Bürgerhaus zurück.

Zunächst schilderte Bast, der zugleich Wehrführer ist, die Einsätze. Im Mai blockierte ein umgefallener Baum die Straße zwischen Rainrod und Stornfels und wurde von den Einsatzkräften unter der Leitung von Marcel Bechtold rasch weggeräumt. Im September wurde ein Feuer auf der Wingershäuser Wiese gemeldet, ein am Stamm angekohlter Baum drohte zu stürzen. Die Wehr löschte und machte den Weg wieder passierbar. Im November drang Rauch aus dem Keller eines Hauses in der Ortsmitte. Durch die hochtourig laufende Heizung hatten umliegende Gegenstände zu schwelen begonnen. Im Dezember unterstützte die Einsatzabteilung unter der Leitung von Carsten Naumann die Polizei bei einem Pkw-Zusammenstoß, sicherte die Unfallstelle, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf und half bei der Trennung der verkeilten Autowracks. Die Einsatzabteilung leistete zudem Brandsicherheitsdienste bei großen Vereinsveranstaltungen.

Seit mehr als 25 Jahren ist Hans Georg Lippert in der Kindergärten der Großgemeinde in der Brandschutzerziehung tätig. Beim Stadtfeuerwehrtag der Großgemeinde in Eschenrod kam die Rainröder Wettkampfgruppe auf den zwölften Platz. Fortbildungen zum Einsatz von Atemschutzgeräten nutzten Carsten Adolph bei einem Lehrgang auf Kreisebene, Marcel Bechtold und Pascal Dallwitz in der Brandsimulationsanlage der Landesfeuerwehrschule in Kassel. Ebenfalls dort schloss Carsten Naumann einen Lehrgang zum Kreisausbilder Sprechfunk ab sowie Christopher Schindler eine Weiterbildung Technische Hilfeleistung Bau. Frederic Dähne absolvierte die Prüfung der Truppmann-II-Ausbildung. Bereits Ende 2106 wurden die Ausbildungen Führerscheinklasse C vorbereitet, sie sollen in den nächsten Monaten abgeschlossen werden. Die Einsatzabteilung besteht derzeit aus 29 Feuerwehrmännern und vier -frauen, acht Atemschutzgeräteträger sind derzeit einsatzfähig. 20 Übungen, Unterrichtsveranstaltungen und technische Einsätze wurden geleistet. „Wir erreichten mit durchschnittlich 13 Kräften pro Einsatz. Eine gute Stärke, die Ausrückzeit lag zwischen vier und sieben Minuten“, sagte Bast.

Im August wurde der Kreisdelegiertentag der Vogelsberger Wehren in Rainrod ausgerichtet. Ein gut besuchter „Tag der offenen Tür“ folgte Ende August, im September ein Wochenendbesuch bei der befreundeten Wehr in Ulmerfeld-Hausmennig/Niederösterreich.

Von 15 Mitgliedern in der Jugendwehr, die einschließlich Zeltlager und Vorbereitung auf die Stadtmeisterschaften 90 Stunden Ausbildung absolvierten, berichtete Jugendleiter Johannes Lippert. Das 25-jährige Bestehen feierte man mit einem Zeltlager aller Großgemeinde-Jugendwehren auf dem Rainröder Sportplatz. Das Spiel ohne Grenzen gehörte ebenso dazu wie die Stadtmeisterschaften, bei denen die Rainröder Jugendlichen den dritten Platz erreichten. Festlich war der Kommers im Oktober mit einer heiteren Zeitreise und der Ehrung der Gründer Klaus Naumann, Kurt Edelmann und Manfred Bartsch. Lippert sowie Romina Bechtold und Nina Magold wurden als Jugendleiter bestätigt, sie hatten im Berichtszeitraum 250 Stunden Jugendarbeit geleistet.

Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden dann Erhard Bast, Erhard Lutz, Egon Kröll, Karhlheinz Ingrisch und Rainer Dechert. Befördert wurden Leon Stoll (Feuerwehrmann), Frederic Dähne (Oberfeuerwehrmann) Romina Bechtold (Hauptfeuerwehrfrau), Johannes Lippert (Hauptfeuerwehrmann)und Marcel Bechtold (Oberlöschmeister und Gruppenführer). Neu in die Einsatzabteilung aufgenommen wurden Frank und Britta Wingefeld, aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurde Gerhard Lind.

Quelle: Ein Jahr voller Termine (Kreis-Anzeiger, 22.03.2017)