Ein Jahr voller Termine

Geehrte und Beförderte der Rainröder Wehr: (v.l.) Matthias Rohn, Carsten Naumann, Frederic Dähne, Leon Stoll, Gerhard Lind, Johannes Lippert, Marcel Bechtold, Erhard Lutz, Romina Bechtold und Christoph Ole Bast.

EHRUNGEN Freiwillige Feuerwehr Rainrod ernennt Ehrenmitglieder und spricht Beförderungen aus

RAINROD – (det). Auf fünf Einsätze und ein Jahr voller Termine und Veranstaltungen blickte der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Rainrod, Christoph Ole Bast, bei der Hauptversammlung im Bürgerhaus zurück.

Zunächst schilderte Bast, der zugleich Wehrführer ist, die Einsätze. Im Mai blockierte ein umgefallener Baum die Straße zwischen Rainrod und Stornfels und wurde von den Einsatzkräften unter der Leitung von Marcel Bechtold rasch weggeräumt. Im September wurde ein Feuer auf der Wingershäuser Wiese gemeldet, ein am Stamm angekohlter Baum drohte zu stürzen. Die Wehr löschte und machte den Weg wieder passierbar. Im November drang Rauch aus dem Keller eines Hauses in der Ortsmitte. Durch die hochtourig laufende Heizung hatten umliegende Gegenstände zu schwelen begonnen. Im Dezember unterstützte die Einsatzabteilung unter der Leitung von Carsten Naumann die Polizei bei einem Pkw-Zusammenstoß, sicherte die Unfallstelle, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf und half bei der Trennung der verkeilten Autowracks. Die Einsatzabteilung leistete zudem Brandsicherheitsdienste bei großen Vereinsveranstaltungen.

Seit mehr als 25 Jahren ist Hans Georg Lippert in der Kindergärten der Großgemeinde in der Brandschutzerziehung tätig. Beim Stadtfeuerwehrtag der Großgemeinde in Eschenrod kam die Rainröder Wettkampfgruppe auf den zwölften Platz. Fortbildungen zum Einsatz von Atemschutzgeräten nutzten Carsten Adolph bei einem Lehrgang auf Kreisebene, Marcel Bechtold und Pascal Dallwitz in der Brandsimulationsanlage der Landesfeuerwehrschule in Kassel. Ebenfalls dort schloss Carsten Naumann einen Lehrgang zum Kreisausbilder Sprechfunk ab sowie Christopher Schindler eine Weiterbildung Technische Hilfeleistung Bau. Frederic Dähne absolvierte die Prüfung der Truppmann-II-Ausbildung. Bereits Ende 2106 wurden die Ausbildungen Führerscheinklasse C vorbereitet, sie sollen in den nächsten Monaten abgeschlossen werden. Die Einsatzabteilung besteht derzeit aus 29 Feuerwehrmännern und vier -frauen, acht Atemschutzgeräteträger sind derzeit einsatzfähig. 20 Übungen, Unterrichtsveranstaltungen und technische Einsätze wurden geleistet. „Wir erreichten mit durchschnittlich 13 Kräften pro Einsatz. Eine gute Stärke, die Ausrückzeit lag zwischen vier und sieben Minuten“, sagte Bast.

Im August wurde der Kreisdelegiertentag der Vogelsberger Wehren in Rainrod ausgerichtet. Ein gut besuchter „Tag der offenen Tür“ folgte Ende August, im September ein Wochenendbesuch bei der befreundeten Wehr in Ulmerfeld-Hausmennig/Niederösterreich.

Von 15 Mitgliedern in der Jugendwehr, die einschließlich Zeltlager und Vorbereitung auf die Stadtmeisterschaften 90 Stunden Ausbildung absolvierten, berichtete Jugendleiter Johannes Lippert. Das 25-jährige Bestehen feierte man mit einem Zeltlager aller Großgemeinde-Jugendwehren auf dem Rainröder Sportplatz. Das Spiel ohne Grenzen gehörte ebenso dazu wie die Stadtmeisterschaften, bei denen die Rainröder Jugendlichen den dritten Platz erreichten. Festlich war der Kommers im Oktober mit einer heiteren Zeitreise und der Ehrung der Gründer Klaus Naumann, Kurt Edelmann und Manfred Bartsch. Lippert sowie Romina Bechtold und Nina Magold wurden als Jugendleiter bestätigt, sie hatten im Berichtszeitraum 250 Stunden Jugendarbeit geleistet.

Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden dann Erhard Bast, Erhard Lutz, Egon Kröll, Karhlheinz Ingrisch und Rainer Dechert. Befördert wurden Leon Stoll (Feuerwehrmann), Frederic Dähne (Oberfeuerwehrmann) Romina Bechtold (Hauptfeuerwehrfrau), Johannes Lippert (Hauptfeuerwehrmann)und Marcel Bechtold (Oberlöschmeister und Gruppenführer). Neu in die Einsatzabteilung aufgenommen wurden Frank und Britta Wingefeld, aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurde Gerhard Lind.

Quelle: Ein Jahr voller Termine (Kreis-Anzeiger, 22.03.2017)